Gedankenjagen
& Methodensuchen

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Alle sprechen von Achtsamkeit, aber wie lässt sich das leben? Wie wird aus dem jährlichen guten Vorsatz gelebter Alltag? Wie finde ich die Zeit, um ganz “im Augenblick“ zu sein, wenn noch nicht mal alle Termine in den Kalender passen?

Hier versammeln sich Gedanken, Erkenntnisse, Methoden und Fundstücke zu den Themen Zeit, Planung und Achtsamkeit. Es gibt eine Vielzahl von Wegen das Leben achtsamer zu gestalten und jede noch so kleine Veränderung ist wichtig und bereichernd. Es gibt kein Ziel zu erreichen, sondern nur Momente zu gewinnen. Achtsamkeit ist ein Geschenk an sich selbst.

Der Fokus liegt immer auf dem ganz normalen pragmatischen Alltag. Sprich, es geht nicht darum meine Meditationspraxis durch neue Mantras und Techniken zu verbessern, sondern um die Schnittstelle zum ganz banalen Alltag. Kommentare sind ausdrücklich erlaubt (Formular kommt noch). Ich freue mich sehr, wenn ich an Deinen Erfahrungen teilhaben darf.

Haltung

Für mich ist Achtsamkeit eine Frage der Haltung mir selbst gegenüber: Welchen Wert messe ich mir selbst bei, welche Priorität haben meine Bedürfnisse, Träume, Wünsche, Ideen? Dahinter verbirgt sich die eigene, biografische Geschichte, die einen geprägt und zu dem gemacht hat, der man ist. Daher hat Achtsamkeit meiner Meinung nach immer mit innerer Einkehr zu tun. Damit sich selbst zu aktzeptieren, zu lieben und zu achten. Aber zuallererst muss man sich selbst kennenlernen und erkennen, wer man ist und wieso – eine Lebensaufgabe. Eine Reise ohne Ende und ohne Anzukommen. Reisender sein als Lebenshaltung.

Methoden

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Egal an welchem Punkt der Reise man sich befindet, hilft es immer mal wieder den Blickwinkel zu verändern und Neues auszuprobieren. Mitunter ist allein die Idee, die hinter einer bestimmten Methode steht inspirierend. Durch die Anwendung werden Methoden immer wieder varieert, angepasst und individualisiert. Methoden verstehe ich daher als Einladung zu neuen Perspektiven und Erfahrungen, weniger als Vorgaben. Sie müssen mit Leben gefüllt werden und die eigene Intuition verrät am Besten, ob etwas passt oder nicht. Es sollte immer bereichernd sein und sich gut anfühlen.

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Buchempfehlungen

Was ist ein Blogbeitrag verglichen mit einem Buch? An dem monate- oder jahrelang gefeilt und redigiert wurde? Mein erster Schritt bei Problemen aller Art ist der anachronistische Gang in die Bibliothek- hier ein paar Fundstücke, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Allein ihre Nicht-Aktuallität ist bereichernd. Wenn mir Achtsamkeit nur noch wie ein schaler Modebegriff vorkommt, lese ich Texte von Hesse aus den 1930ern. Auch damals führten die existenziellen gesellschaftspolitischen Veränderungen zu einer Sehnsucht nach Authentizität. Auch damals fanden sie Antworten in der Begeisterung für Indien und fernöstlicher Philosophie. Das Wissen darum, dass sich auch gesellschaftliche Bedürfnise wiederholen, relativiert den Augenblick, meine Ängste, meinen Fokus auf mich allein.