Wider dem Perfektionismus!
Die Idee des unPERFEKTEN
Hinter der unPERFEKT-Reihe steht der Wunsch etwas von der Leichtigkeit und Leidenschaft mit der Kinder malen einzufangen. Kinder sind begnadete Künstler. weil sie dem Bild selbst keinen Wert beimessen. Sie malen um des Malens willen. L’art pour l’art.
Wir großen Leute belächeln Kinder oft, wenn sie uns erklären, welcher Kringel Hund, Auto oder Dinosaurier sein soll. Wir sehen nur das Bild, sehen die handwerklichen Mängel. Aber Kinder spüren Hund, Auto und Dinosaurier in sich, wenn Sie malen und dabei diesem Gefühl Ausdruck verleihen. Und dieses Gefühl – die Fähigkeit aus einem Gefühl heraus etwas zu erschaffen – ist berauschend! Das ist es was sie benennen. Ob jemand anders etwas von diesem Gefühl in ihrer Zeichnung erkennen kann oder nicht, ist noch völlig unbedeutend. Recht haben sie! Denn wir Großen veramen durch unseren Perfektionismus. Wir berauben uns durch unser absurdes Bedürfnis uns ständig weltweit zu vergleichen dieser berauschenden Fähigkeit. Wir sind keine Magier mehr, die Linien und Kleckse aufs Papier zaubern können, wir können noch nicht mal mehr Spaß daran haben.
Also habe ich begonnen hunderte Kinderzeichnungen zu sammeln und als Malvorlagen aufzubereiten. Sie zu sichten, zu bereinigen, anzupassen, zu digitalisieren und zusammenzustellen. Je nach Zusammenstellung die Zeichnungen wieder und wieder zu bearbeiten. Linienstärken anzugleichen, Texte auf den Punkt zu bringen und perfekt-zufällige Klecksmuster zu klecksen. Ganz schön viel Perfektionismus für eine unPERFEKT-Serie… Entstanden sind das Einhorn-Malbuch und die Einhorn-Karten, weitere Serien sind in Planung. Sie sollen zum Schmunzeln, Erinnern und vor allem zum Machen anregen – ohne Leistungsdruck. Nichts muss „ordentlich“ oder „schön“ oder „richtig“ sein, nur wild und bunt und wunderbar! Frei nach dem Motto: Die Zeichnungen sind ja schon perfekt, oder?
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