Produktion:
100% made in Germandy

Ich dachte, es wird ganz einfach. Einseitig Kalender, schwarz-weiß als Kleinserie gedruckt, mittelgroßes Format und bitte ein strukturiertes, edles, schweres Papier. Design, Produktion, Verpackung – alles soll in Deutschland stattfinden und die Materialien mit hohem Recyclinganteil und plastikfrei sein. Simpel. Oder nicht? 

Die Suche nach einer geeigneten Druckerei hat Monate in Anspruch genommen. Für Kleinserien eignet sich der Digitaldruck besser – also der Copyshop um die Ecke. Aber hier war das Format und die Papierqualität ein Problem. Offset-Druckereien übernehmen dagegen nur ungern Kleinserien, da die Maschinen aufwendig eingerichtet werden müssen. Dazu das ungewöhnliche Format, das „vom Bogen“ gedruckt werden muss, damit sich das Papier nicht rollt… Kaum hatte ich Druckerei und Papier gefunden, kam mir die es eine Fusion zweier Papierhersteller in die Quere. Ausgerechnet „mein“ Papier wurde aus dem Sortiment genommen! Also begann die Suche von Neuem und die Papiermuster häuften sich im Briefkasten…

Durch diesem Prozess entstand ein enger Kontakt mit einigen ausgewähliten, lokalen Druckereien, die sich mit viel Herzblut, Kreativität und Expertise an die Umsetzung meiner Ideen machen. Das Papier für Circle Line ist hammergeprägt, 240 g/qm schwer und FSC-Zertifiziert. Der Verschnitt konnte durch die sorgfältige Produkt- und Druckplanung minimiert werden und der Versand erfolgt klimaneutral mit der DHL. Die Verpackungsmaterialien sind zu 100% aus Recyclingpapier. Da für die Produktion von Papier viel Wasser und Holzfasern benötigt werden, liegt der Fokus darauf zukünftig Druckpapier mit hohem Recyclinganteil oder Zellulose aus anderen Pflanzen zu verwenden. Es gibt spannende neue Papiere aus Gras, Heu oder landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Ananasblättern! Und so wurde die Produktion der ersten Kalender eine aufregende Exkursion in die Welt der Papierherstellung und Druckereien. Wieder was gelernt!